Am Freitag, den 20.4.2018 fand unter der Leitung der FF-Obervellach eine Funkübung des Teilabschnittes unteres Mölltal-West statt. Doch diese Übung nahm einen andern Verlauf, als man es von einer Funkübung gewohnt ist. Um 19 Uhr erfolgte eine stille Alarmierung der Feuerwehren Obervellach, Mallnitz und Flattach/Fragant durch die BAWZ Spittal/Drau, mit der Einsatzmeldung "Verkehrsunfall mit Linienbus - mehrere Personen im Bus eingeschlossen!". Daraufhin rückten die Wehren zur genannten Einsatzstelle aus, wo sie einen auf einen Klein-LKW umgestürzten Bus vorfanden. Der Klein-LKW hatte gefährliche Stoffe (Propan-Gas) geladen und stand in Brand. Zuerst musste diese - größte- Gefahr gebannt werden, um eine Explosion zu verhindern. Durch die starke Deformation des Klein-LKW musste zunächst mit der Bergeschere eine Öffnung zum Laderaum geschaffen werden, um die Flammen zu löschen und die Gasflaschen zu bergen. Nach Abwehr dieser Gefahr wurde begonnen, durch die Front- und Heckscheibe des Busses zwei Zugänge zu schaffen, um die zahlreichen Verletzten an das mittlerweile eingetroffene Großaufgebot des Roten Kreuzes zu übergeben. Der Lenker des Klein-LKW war abgängig und drei Insassen des Busses waren durch ein kaputtes Seitenfenster im Schock davongelaufen. So musste zusätzlich noch eine Suchaktion koordienert werden, es konnten schließlich alle aufgefunden und der Rettung übergeben werden. Zum Schluss wurde der umgestürzte Bus mittels Seilwinde wieder auf die Räder gebracht.
Nachdem das Szenario erfolgreich abgearbeitet wurde, fand vor Ort noch eine Übungsbesprechung statt, wo vorallem die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Rettungskräften hervorgehoben wurde. Im Anschluss lud die Kameradschaft der FF-Obervellach noch zu einer Stärkung ins Erlebnis-Hotel Mölltal.
Wir möchten uns auf diesem Wege recht herzlich bei Herrn Herbert Peitler und der Firma HPV für die Zurverfügungstellung des Linienbusses, sowie Herrn Robert Bugelnig Sen. für die Erlaubnis, in der alten Schottergrube diese Übung abzuhalten, bedanken!
